Berliner Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt – Erfolgsgeschichte setzt sich fort - Händeringend Objekte gesucht

Frankfurt enteilt, München verteidigt seinen zweiten Rang: Berlins Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt findet sich beim Transaktionsvolumen auch zur Halbzeit 2018 auf Platz 3.

06. Juli 2018

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BERLIN, 06. Juli 2018 – Frankfurt enteilt, München verteidigt seinen zweiten Rang: Berlins Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt findet sich beim Transaktionsvolumen auch zur Halbzeit 2018 auf Platz 3 unter Deutschlands Immobilienhochburgen wieder. Die Geschichte der Höchstleistungen kann trotzdem nahtlos weitergeschrieben werden: Bei einem Halbjahresergebnis von rund 3,2 Mrd. Euro, mehr als die Hälfte von deutschen Anlegern sowie dem höchsten Anteil unter den Big7 mit opportunistischem Risikoprofil, ist zum neunten Mal hintereinander mehr als 1 Milliarde Euro in jedem Quartal in Gewerbeobjekte der Hauptstadt geflossen. Zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre wurde in den ersten sechs Monaten die 3 Mrd. Euro - Marke übertroffen. Summa summarum ist noch nie mehr in einem ersten Halbjahr in der Hauptstadt investiert worden, wenngleich das Transaktionsvolumen bereits im Vergleichszeitraum des Vorjahres nur minimal darunter lag.
 
Hendrik Kadelbach, Team Leader Office Investment JLL Berlin: „Diese Stabilität basiert bis heute auf einer nach wie vor immens hohen Liquidität und dem Anspruch der Marktplayer, vorhandenes Kapital sinnvoll, renditebringend, teilweise aber auch Hände ringend unterzubringen. So bremst eigentlich derzeit nur ein Mangel an Angebot die Investmentaktivitäten. Das Problem bleibt auch weiter bestehen in einem Umfeld, in dem sich allerdings einige durchaus dunkle Wolken wirtschaftspolitischer Art am Horizont zusammengebraut haben. Noch sind die Zinsen niedrig, die ökomischen Fundamentaldaten weiter gut, die Nutzermärkte laufen rund. Und Investments in Deutschland sind gefragt, die Preise hoch. Insgesamt kaufen Investoren hierzulande verglichen mit anderen Regionen weltweit vergleichsweise „günstig“ ein. Da eine Handvoll weiterer Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich in der Pipeline ist, könnte sich das Transaktionsvolumen 2018 um die 6 Mrd. Euro bewegen – trotz der Angebotsnot auf Produktseite.“
 
Für die zehn größten Transaktionen im ersten Halbjahr konnte ein Volumen von 1,55 Mrd. Euro notiert werden, entsprechend einem Anteil von 49 %, darunter neun Abschlüsse (H1 2017: 8) jenseits der 100 Millionen Euro. So verkaufte etwa der niederländische Entwickler Edge Technologis das Büroprojekt Grand Central Berlin an einen Asset/Fonds Manager sowie ein Büroobjekt am Berliner Südkreuz in Tempelhof-Schöneberg an einen deutschen Asset/Fond Manager; Commodus, ein deutscher Fondmanager, erwarb eine 60.000 m² große Büroimmobilie in Wedding von einer privaten Erbengemeinschaft.
 
Auch insgesamt bleiben die Büroimmobilien die favorisierte Assetklasse. Mit einem Anteil von 44 % am Transaktionsvolumen liegt sie aber noch unter ihrem 5-Jahresschnitt, während Einzelhandelsobjekte, Hotel und Logistikimmobilien ihren jeweiligen Schnitt übertreffen. 
 
Relativ stark besetzt waren unter den insgesamt 63 Transaktionen im ersten Halbjahr (nur Frankfurt hatte mehr) die Investments zwischen 50 und 85 Mio. Euro. 15 Transaktionen summierten sich zu über 1 Milliarde Euro.