Expo Real 2023

Die EXPO REAL ist das entscheidende Stimmungsbarometer der Immobilienwirtschaft. Ganz besonders in Zeiten zahlreicher Herausforderungen wie Zinswende, Inflation, geopolitischer Konflikte, Flächenmangel und verschärfter Taxonomie. Der große Unterschied zum Vorjahr? Viele Messebesucher und -besucherinnen nehmen einen neuen Realismus bei den Marktteilnehmern wahr. Statt Schönreden oder Wegschauen heißt es bei vielen jetzt: Die Lage ist wie sie ist und bietet auch Chancen. Zwar wird es ein langer Weg aus dem Konjunkturtal, doch konstruktive Debatten und Zuversicht sind durchaus angebracht. Dafür reicht zum Beispiel ein Blick auf die künstliche Intelligenz, die der Branche bereits binnen weniger Monate einige Innovationen beschert hat.

Die Themen der Messe

Büroimmobilienmarkt

Das attraktive Büro muss die Mitarbeitenden anlocken, Mehrwert und Wohlfühlfaktor bieten, wenn es mit dem Homeoffice konkurrieren will. Viele Unternehmen haben dies bereits begriffen, reduzieren Flächenüberschuss, investieren aber zugleich in die Qualität, wie Henrie Kötter, CEO von ECE Work & Live, Eva Welzenbach, Geschäftsführerin der Advenis Germany, Michael Ramm, Managing Director Real Estate Europe bei J.P. Morgan Asset Management und Martina Williams, Head of JLL Work Dynamics DACH and CEE & EMEA Consulting Lead bei JLL in ihrer Runde auf der EXPO REAL diskutierten. Moderiert wurde das Gespräch von Honoré Achille Simo, Head of Business Development, Value and Risk Advisory bei JLL, und Ralf Kemper, Head of Value and Risk Advisory Germany.

Die Lösung zur Bewältigung des Wohnungsmangels?

Fast 20.000 neue Wohnungen könnten in den sieben größten deutschen Metropolen bis 2025 entstehen, wenn überzählige Bürofläche umgewandelt würde, erklärte JLL-Researcher Dr. Sören Gröbel. Sicher nicht die alleinige Lösung gegen den Wohnungsmangel, aber ein sinnvoller Baustein. Doch nicht jedes Büro in jeder Lage hat das nötige Potenzial für eine nachhaltige Umwandlung, wie die Diskussion mit Prof. Dr. Tobias Just, Wissenschaftlicher Leiter IREBS Immobilienakademie, Tilmann Gartmeier, Vorsitzender der Geschäftsführung von Cube, und Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende der Greyfield Group, ergab. Die JLL-Wohnspezialisten Susanne Gentz und Roman Heidrich führten als Moderatoren durch das Gespräch. Weitere Insights erfahren Sie in unserem Branchenreport.

Repositionieren statt abschreiben

ESG-Taxonomie, Nutzererwartungen, Energiekosten – Bestandshalter müssen handeln, damit ihre Immobilie noch zeitgemäß ist. Gerade bei älteren Objekten hilft deshalb oft nur noch eine konsequente Repositionierung, damit das Gebäude nicht komplett abgeschrieben und vielleicht sogar abgerissen werden muss. Sinnvolle Wege aus dieser Sackgasse diskutierten Stefan Wolter, Head of Global Real Estate Management bei Thyssenkrupp, und Johannes Miethke, Head of Real Estate Asset Management bei Barings, zusammen mit den JLL-Experten Dunja Nigrin, Head of Project & Development Services DACH, und Stephan Leimbach, Head of Office Investment. Durch das Gespräch führte Martina Williams, Head of JLL Work Dynamics DACH.

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