Kundenstorys

1.000 Wohnungen in einer Region. Eine nicht ganz alltägliche Investmentgelegenheit

Ein Industrieunternehmen möchte rund 1.000 Wohnungen in Mittelhessen verkaufen. Für das Portfolio wird ein langfristig orientierter Investor gesucht.

Standort

Mittelhessen

Spotlight

Langfristig orientierte Investition

Größe

Rund 1.000 Wohnungen

Fläche in ft²

77.391 m² Gesamtmietfläche

„Am Schluss gelang es uns einen passenden Investor zu finden, der alle Anforderungen der Verkäuferin erfüllen konnte.“

Michael Bender MRICS, Head of Residential Germany, Frankfurt a. M.

Die rund 1.000 von der Buderus Immobilien GmbH verwalteten Liegenschaften befinden sich vor allem in den Mittelzentren Wetzlar und Lollar, aber auch in anderen Gegenden Mittelhessens. Mehr als die Hälfte waren in den Jahren zwischen 1951 und 1975 gebaut worden. Jetzt sollte das komplette Immobilienportfolio, das auch Neubauten, 8 Gewerbeeinheiten sowie 35 unbebaute Grundstücke umfasst, verkauft werden. Für die Robert Bosch GmbH, zu der die Buderus Immobilien GmbH zu 96 % gehört, waren die Wohnungen nicht mehr betriebsnotwendig: Mit dem Verkauf sämtlicher Liegenschaften sollte eine Geschäftsveräußerung im Ganzen erfolgen. Die Transaktionssicherheit für den Verkäufer stand dabei im Vordergrund. Der Auftraggeber Bosch legte zudem von Beginn an großen Wert auf eine sozialverträgliche Lösung für die langjährigen Mieter. Das heißt, der Wohnraum soll auch in Zukunft bezahlbar bleiben.

Komplexe Strukturen – soziale Kriterien

Das Projekt des Corporate Solutions Kunden Bosch wurde in einem strukturierten, revisionssicheren Bieterverfahren vom JLL Residential Investment Team Frankfurt gesteuert. Von Seiten diverser, vorwiegend regionaler und nationaler Investoren bestand großes Interesse an dem Immobilienportfolio. Zugelassene Bieter am Bieterverfahren wurden anhand verschiedener Kriterien, insbesondere im Hinblick auf die Sozialverträglichkeit ausgewählt. Da der Verkäufer in den letzten Jahren immer wieder in die Modernisierung des Bestandes investiert hat, waren die insgesamt 230 Gebäude größtenteils in einem gepflegten Zustand.

Nach Abgabe indikativer Angebote führte JLL und die Verkäuferseite persönliche Gespräche mit ausgewählten Interessenten. Nach mehreren Bietergesprächsrunden wurde mit einem Investor bis zum Signing exklusiv weiterverhandelt. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Bosch-Team sowie gemeinsamen Gesprächen mit Bieter und der Stadt Wetzlar konnte die gewünschte Lösung präsentiert werden. Käufer des Gesamtportfolios wurde die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), eine der führenden Wohnungsgesellschaften in Deutschland. 

Eine gute Lösung für Verkäufer, Mieter und die Region

Mit der NHW, die mehrheitlich dem Land Hessen gehört, konnte der Verkäufer einen langfristig orientierten sowie sozialverträglichen Investor finden. Der Verkaufspreis hat die Erwartungen der Verkäuferin erfüllt. Die Unternehmensgruppe hat Investitionen in den Bestand angekündigt. Das Immobilienportfolio, das von so großer Bedeutung für die Region ist, bietet auch künftig bezahlbaren Wohnraum. Mit dieser sozialverträglichen Lösung handelt der Käufer gemäß seinem öffentlichen Auftrag. Die Transaktion ist eine der größten Akquisitionen in der Geschichte der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, die ihren Bestand in Hessen damit erheblich erweitern konnte.