Büro mit Beauty-Faktor: Kosmetikkonzern bezieht neues Office-Landmark
Der Kosmetikkonzern L'Oréal konsolidiert seine Standorte und zieht in das nahe gelegene „Horizon“. Ein Landmarkprojekt mit Fernwirkung
Immobilienart
Büro
Standort
Düsseldorf
Fläche in m²
22.000 m²
Spotlight
1.000 m²
Terrassenfläche
„Es ist nicht nur ein Ortswechsel. Die ganze Art unserer Zusammenarbeit hat sich geändert.“
Wer vom Düsseldorf Flughafen in die Stadt fährt, kann es nicht übersehen: das beeindruckende „Horizon“-Gebäude links vom Kennedydamm. Ein Landmark-Building, dessen 16 Stockwerke horizontal verschoben wirken. Was man aus der Ferne nicht sieht: Das Dach des 60 Meter hohen Gebäudes beherbergt sogar einen Bienenstock.
Seit Ende 2017 arbeiten hier auch die Mitarbeiter der seit Jahren stark wachsenden L'Oréal Deutschland GmbH. Die drei alten Gebäude an der Georg-Glock-Straße waren den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt irgendwann nicht mehr gewachsen. Die technisch überwiegend veralteten Flächen und die fragmentierte Architektur schränkten den Workflow und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern stark ein.
„Das war echtes Teamplay“
Stay oder Go? Umbauen oder Umziehen? Gewünscht waren Räumlichkeiten mit State of the Art-Ausstattung, die mit Rückzugs- und Kommunikationszonen ein Open Space-Arbeitsplatzkonzept ermöglichen. Dennoch sollten Mietkosten auch künftig nicht deutlich höher sein.
In einem ersten Schritt analysierten wir die Rahmenbedingungen für die beiden Optionen, die im Raum standen: Zum einen die mietvertraglichen Grundlagen. Zum anderen aber auch die Arbeitsplatzsituation und die Raumnutzung in den drei Bestandsimmobilien: Wie sollten die Flächen konzipiert sein, um die Arbeitsprozesse bei L'Oréal bestmöglich zu unterstützen? Und welche Modelle steigerten die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter? Um diese Fragen zu klären, führte das JLL Team Gespräche und Workshops mit den Führungskräften, analysierte die Auslastung im bestehenden Gebäude und die Prozesse im Unternehmen. Eine Online-Umfrage zu den Arbeitsprofilen der Mitarbeiter und deren Wünschen an einen guten Arbeitsplatz sorgte zusätzlich dafür, die neuen Arbeitswelten genau auf die tatsächlichen Bedarfe abzustimmen. Aus dieser Analyse entstand ein maßgeschneidertes Flächen-Anforderungsprofil für den Kosmetikkonzern. Nun stellte sich die Frage: War dieses Konzept in den eigenen Räumlichkeiten umsetzbar und wie sah der Markt für potentielle Umzugsalternativen aus?
Auf dieser Basis entschied man sich bei L'Oréal für einen Standortwechsel. Schnell wurde deutlich, dass nur eine Projektentwicklung in Frage kam. Bestandsimmobilien an urbanen, ähnlich gut angebundenen Standorten mit mindestens 20.000 m² gab es in Düsseldorf nämlich kaum. Deshalb galt es nun, eine Entwicklung zu finden, die zu L'Oréal passte: was Größe und Ausstattung anging, aber auch hinsichtlich der Kosten. Und auch die Zeitachse war ein wichtiges Kriterium. Denn in bereits zwei Jahren sollten die drei bestehenden Mietverträge auslaufen.
In einer zweiten Phase führten wir ein zielgerichtetes Ausschreibungsverfahren durch. Die verschiedenen Angebote wurden per DCF-Analysen und Scoring-Model ausgewertet und miteinander verglichen, Verhandlungen über betriebswirtschaftliche wie technische Aspekte folgten. Als klarer Favorit stellte sich das Entwicklungsprojekt „Horizon“ heraus, das auch die gewünschten Expansionsflächen für zukünftiges Wachstum bot. Da L'Oréal als Unternehmen über eine hervorragende Reputation verfügt, konnten wir bei der Anmietung noch ein gehobenes Ausstattungspaket und attraktive Incentives aushandeln.
Und auch während der gesamten Projektentwicklung vertrat JLL den Kosmetikkonzern: Stellte Qualität und Kosten sicher, stand mit dem Bauherren in engem Austausch, leitete den Innenarchitekten-Pitch und wog zwischen Anforderungen und Kosten ab – und vertrat so L´Oréal als Mieter über den gesamten Prozess bis zum Einzug der Mitarbeiter in die neuen Flächen.
Trotz hohen Zeitdrucks ließ sich das gesetzte Ziel eines kostenverträglichen Standortwechsels erreichen. Als die rund 900 L'Oréal-Mitarbeiter in das vielbeachtete Gebäude einzogen, erwarteten sie eine moderne Architektur, viel Licht und eine neue Art des Arbeitens. Und dazu noch 1.000 m² Terrassenflächen, ein Fitnessraum und Silent Area Bereiche. Inzwischen ist noch ein geschäftig summender Bienenstock auf dem Dachgarten dazu gekommen, der nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit liefert, sondern auch bei den Mitarbeitern gut ankommt: Denn Honig aus eigener Produktion ist doch etwas Besonderes. Die frisch bezogenen Flächen sind ein Ort neuer Perspektiven und Horizonte. Und ein Ort der Schönheit, wie er zu einem erfolgreichen Kosmetikkonzern passt.