Flächenumsatz am Frankfurter Büromarkt bleibt stabil
Marktdynamik nimmt im zweiten Quartal 2024 zu
FRANKFURT, 10. Juli 2024 – Auf dem Frankfurter Büromarkt wurden im ersten Halbjahr 2024 Vermietungen von zusammen 186.100 m² abgeschlossen. Damit liegt der Flächenumsatz fast genau auf dem fünfjährigen Mittelwert (187.600 m²). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Zuwachs von 11.200 m² beziehungsweise sechs Prozent. Auffallend ist die konstante Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf: Ein Umsatz von 93.100 m² im zweiten Quartal bedeutet eine Abweichung zum Startquartal um gerade einmal 100 m².
Das Vermietungsergebnis im zweiten Quartal steht jedoch auf breiteren Füßen als im ersten Quartal, in dem der Vertragsabschluss der Europäischen Zentralbank über 34.100 m² im Büroturm „Gallileo“ an der Taunusanlage für mehr als ein Drittel des Flächenumsatzes stand. Größter Abschluss war im zweiten Quartal der Eigennutzerdeal der Frankfurter Sparkasse An der Hauptwache 1 mit knapp 9.000 m². Mit 132 Abschlüssen wurden zudem deutlich mehr Anmietungen getätigt als im Vorquartal (111). „Auch der gute Branchenmix unterstreicht das stabile Fundament, auf dem der Frankfurter Bürovermietungsmarkt aktuell steht“, sagt Suat Kurt, Senior Team Leader Office Leasing und Niederlassungsleiter JLL Frankfurt.
Banken und Finanzdienstleister waren im ersten Halbjahr die stärksten Nachfrager, gefolgt vom Sektor Ausbildung, Soziales und Gesundheit sowie den unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Gefragtester Teilmarkt war mit 58.100 m² die Bankenlage, dahinter reihen sich die Teilmärkte City (22.000 m²) und Ost (17.900 m²) sowie Eschborn (16.500 m²) ein.
Im Unterschied zu den vorherigen Quartalen wurden laut Kurt weniger Vermietungen in Neubauten getätigt: „Üblicherweise fanden zuletzt von den zehn Topdeals mindestens fünf in Neubauten statt, jetzt ist die Quote spürbar kleiner, weil das Angebot fehlt. In der Folge richtet sich der Blick auf hochwertige Bestandsgebäude.“ Nach wie vor spiele die Anbindung eine wichtige Rolle bei der Mietentscheidung ebenso wie der Gebäudezustand: „Ob nun A- oder B-Lage ist nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist die Qualität der Flächen. Auch in der City funktionieren schlechte Häuser nicht“, unterstreicht Kurt.
Die Fokussierung auf Topobjekte lässt die Mieten kontinuierlich steigen. Aktuell beträgt die Spitzenmiete 47 Euro/m², bis Jahresende 2024 dürfte sie auf 48,50 Euro/m² steigen. Die Durchschnittsmiete liegt derzeit bei 25,35 Euro/m². Wer hofft, in innerstädtischen Bereichen noch ein Schnäppchen zu machen, wird enttäuscht: „In zentralen Lagen geht unter 20 Euro/m² so gut wie nichts mehr.“
Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Kurt mit 400.00 m² einen Flächenumsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (404.000 m²). Der Leerstand dürfte sich bei 8,5 Prozent (aktuell: 8,6 Prozent) einpendeln.
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