Pressemitteilung

Investoren nehmen Berliner Wohnimmobilien in den Fokus

Transaktionsvolumen steigt auf rund 3,5 Milliarden Euro

11. Juli 2024

Anja Schuhmann

Regional Manager Berlin und Leipzig & Executive Director Capital Markets
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BERLIN, 11. Juli 2024 – Auf dem Berliner Investmentmarkt ist zur Jahresmitte eine deutliche Erholung zu verzeichnen. Im zweiten Quartal 2024 wurden gewerbliche Immobilienkäufe im Umfang von 2,7 Milliarden Euro registriert – ein sattes Plus im Vergleich zum Startquartal (0,8 Milliarden Euro). Für das erste Halbjahr stehen somit 3,5 Milliarden Euro Investmentumsatz in der Statistik, zwei Drittel mehr als vor einem Jahr. Damit liegt Berlin mit weitem Abstand vor den anderen deutschen Immobilienhochburgen an der Spitze. Auf Rang zwei folgt München mit 1,8 Milliarden Euro.

Trotz des deutlichen Anstiegs bleibt der Investmentumsatz im ersten Halbjahr unter dem langjährigen Mittel: Der Fünfjahresschnitt wurde um 32 Prozent verfehlt, der Zehnjahreswert um 23 Prozent. „In einzelnen Assetklassen funktioniert der Markt wieder recht gut, vor allem die Segmente Wohnen und Einzelhandel verzeichnen gestiegenes Investoreninteresse. Hier sehen wir vermehrt Abschlüsse, da sich Verkäufer und Käufer bei der Preisfindung einander angenähert haben und mehr Stabilität und Planbarkeit besteht. Bei Büroimmobilien herrscht nach wie vor Zurückhaltung. Auf dem richtigen Preisniveau sollten sich aber interessante Opportunitäten auftun“, analysiert Anja Schuhmann, Niederlassungsleiterin JLL Berlin und Leipzig.

Stärkste Assetklasse im ersten Halbjahr war folglich das Wohnsegment mit 47 Prozent. Der Verkauf von 4.495 Wohnungen von Vonovia an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge, die Veräußerung des Portfolios „Best of Berlin“ bestehend aus drei Neubaukomplexen von Trei Real Estate an Meag sowie der Verkauf des Wohnprojekts „Greenpark“ von Bauwens an Greystar prägten das Marktgeschehen. „Wohninvestments bieten aufgrund des starken Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage für Investoren nach wie vor eine hohe Sicherheit und stehen daher weit oben auf der Agenda“, sagt Schuhmann. Einen ebenfalls signifikanten Anteil hatten Investments in Einzelhandelsimmobilien (32 Prozent), was vornehmlich auf den Verkauf des KaDeWe zurückzuführen ist.

Ein besonderes Augenmerk legten Investoren in den ersten sechs Monaten auf Core- und Core-plus-Objekte, die zusammen 90 Prozent des Transaktionsvolumens ausmachten. Asset- und Fondsmanager waren sowohl auf der Käufer- als auch der Verkäuferseite am aktivsten.

Bei der Renditeentwicklung für Spitzenprodukte hinsichtlich Lage und Qualität stehen die Zeichen auf Entspannung. Für Büros (4,2 Prozent) und Logistikimmobilien (4,45 Prozent) dürfte die Spitzenrendite bis Jahresende moderat zurückgehen. Bei Highstreet-Objekten (3,4 Prozent) wird eine stabile Entwicklung prognostiziert. Die Preis- und Renditestabilisierung sowie anstehende Verkäufe aus Insolvenzen und vor dem Hintergrund anstehender Refinanzierungen und restrukturierungsbedürftiger Immobilien werden im weiteren Jahresverlauf das Transaktionsgeschehen stützen, so Schuhmann.  


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