Berlin bei Investments unter den Top 20 Märkten weltweit

Grenzüberschreitendes Kapital deutlich abgeschwächt

25. August 2020

FRANKFURT, 25. August 2020 – Mit rund 15 Mrd. USD bleibt Tokio führend beim globalen gewerblichen Transaktionsvolumen*, vor New York (knapp 10,9 Mrd. USD) und Paris (8,28 Mrd. USD). Der vormalige langjährige Spitzenreiter London ist mit 5,75 Mrd. USD auf Platz 10 zurückgefallen. Berlin ist am Ende des ersten Halbjahres 2020 die einzige deutsche Stadt unter den TOP 20 Immobilien-Investmentzielen weltweit, die zusammen rund 36 Prozent des globalen Transaktionsvolumens von 321 Mrd. USD bilanzieren. Mit knapp 3 Mrd. USD landete die deutsche Hauptstadt auf Platz 17. Mit Frankfurt und München platzierten sich zwei weitere Städte knapp hinter den Top 20: Ende des ersten Halbjahres nehmen sie Platz 22 mit 2,5 Mrd. USD bzw. Platz 23 mit 2,4 Mrd. USD ein.

Die grenzüberschreitenden Investments gingen in den drei genannten deutschen Städten von 1 Mrd. USD in den ersten drei Monaten auf 0,6 Mrd. USD im zweiten Quartal zurück. „Mit Einbußen bei Cross-Border-Aktivitäten stehen die deutschen Märkte nicht allein da, in Zeiten von Corona dominieren Binnenaktivitäten rund um den Globus“, so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy. Grenzüberschreitende Investments haben sich zwischen den beiden Quartalen weltweit deutlich abgeschwächt, von rund 60 Mrd. USD auf 26 Mrd. USD. Insgesamt bewegt sich ihr Halbjahresergebnis damit knapp 28 Prozent unter dem Vergleichszeitraum in 2019. „Märkte, die stärker auf grenzüberschreitendes Kapital angewiesen sind, haben die Auswirkungen dieser Marktverschiebung bereits zu spüren bekommen mit deutlichen Einbußen des Transaktionsvolumens“, so Hela Hinrichs, Hinrichs weiter: „An dieser rückläufigen Entwicklung dürfte sich auch in der näheren Zukunft nichts ändern, da Reisebeschränkungen und logistische Herausforderungen die Aktivitäten weiter behindern werden. Privatkapital, bereits vor COVID-19 mit einem relevanten Anteil, wird künftig eine wichtige Liquiditätsquelle bleiben. Private lokale Investoren und hochvermögende Family Offices aus dem Nahen Osten, Hongkong, Singapur und den USA treten als neue Kapitalquellen auf. Viele institutionelle Anleger agieren derzeit deutlich vorsichtiger und beobachten die weitere Marktentwicklung“.

Anmerkung:

* Die Zahlen beziehen sich in 50 analysierten Ländern auf den Kauf einzelner gewerblich genutzter Immobilien oder

eines Immobilienportfolios (oder Anteile an Special Purpose Vehicles (SPV) mit Immobilienbesitz) und beinhalten:

  • Transaktionen im Wert von über 5 Millionen US-Dollar
  • Zu den Assetklassen gehören Büro, Mehrfamilienhäuser, Einzelhandel, Hotel, Logistik- und Industrieimmobilien,
    gemischte Nutzungen und „sonstiges” (einschließlich Pflegeheime, Studentenwohnheime etc.)
  • beinhalten M&A von Immobiliengesellschaften, einschließlich REITs, bei denen bestimmte Bedingungen erfüllt sind

Nicht enthalten sind Transaktionen von Projektentwicklungen


Über JLL

JLL (NYSE: JLL) ist ein führendes Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. JLL gestaltet die Immobilien-Zukunft im Sinne der Nachhaltigkeit und nutzt dabei fortschrittliche Technologien, um Kunden, Mitarbeitern und Partnern werthaltige Chancen, nachhaltige Lösungen und eine zeitgemäße Arbeitsplatzgestaltung zu bieten. Das „Fortune 500“ Unternehmen mit einem Jahresumsatz 2019 von 18 Mrd. USD ist Ende Juni 2020 in über 80 Ländern mit weltweit knapp 93.000 Beschäftigten tätig. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter http://jll.de