Pressemitteilung

München zählt im ersten Halbjahr wieder mehr Deals

Zwei Core-Großtransaktionen bestimmen das Marktgeschehen

11. Juli 2024

Dr. Markus Trost

Executive Director Urban Developments & Strategic Real Estate Projects WD DACH / Regional Manager München
+49 89 290088 163

MÜNCHEN, 11. Juli 2024 – Auf dem Investmentmarkt München zeichnet sich eine Erholung ab: Mit 1,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums um deutliche 62 Prozent übertroffen, zudem handelt es sich um das zweithöchste Volumen der sieben Immobilienhochburgen. Dennoch ist der Weg zur Erholung noch weit: Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt (minus 23 Prozent) und zum zehnjährigen Äquivalent (minus 31 Prozent) handelt es sich um ein schwächeres Ergebnis.

Die Zahl der Transaktionen hat zugelegt: Während sie zum Halbjahr 2023 noch bei 22 lag, wurden nun 36 Deals abgeschlossen. 20 davon wurden im zweiten Quartal getätigt, in dem das Transaktionsvolumen dennoch bei nur 400 Millionen Euro lag. „Die schon länger vorhandene Aktivität am Markt schlägt sich mittlerweile in einer gestiegenen Zahl an Abschlüssen nieder, wenn auch die Schritte bisher klein sind“, sagt Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München. Zwar konnten im zweiten Quartal keine Deals von mehr als 100 Millionen Euro verzeichnet werden. Die beiden Großtransaktionen vom Jahresanfang, das „CityQuartier Fünf Höfe“ sowie das Büro- und Geschäftsensemble Maximilianstraße 12-14, Ecke Falkenturmstraße 5-7 bestimmen das Halbjahr jedoch weiterhin maßgeblich. „Derartige Opportunitäten gibt es nur extrem selten und sind Ausdruck dieser besonderen Zeit“, ergänzt Trost.

Bis die altbekannte Dynamik des Münchner Investmentmarkts zurückkehrt, müsse noch einiges geschehen: „Solange Käufer und Produkt nicht zusammenpassen, wird sich der Markt auch nicht vollständig erholen“, sagt Trost. „Eigenkapitalstarke Investoren befinden sich auf der Suche nach Core-Produkten, das Angebot ist allerdings sehr gering. Objekte mit qualitativen Mängeln oder in unattraktiven Lagen lehnen sie ab. Da es aber im Core-plus-Segment wenig Kapital gibt und die Kreditvergabe anhaltend restriktiv ist, müssen Verkäufer massive Abschläge hinnehmen und können größtenteils nur auf Value-add-Niveau verkaufen.“ Passend zu den Großtransaktionen machen Core-Objekte 69 Prozent des Transaktionsvolumens aus, Core-plus-Immobilien sind für 27 Prozent verantwortlich. Jeweils zwei Prozent entfallen auf die Risikoprofile Value-add und opportunistisch.

Gemischt genutzte Objekte machen rund 54 Prozent des Transaktionsvolumens aus, 24 Prozent entfallen auf Büros. Mit 93 Prozent stammt der Großteil der Investoren aus Deutschland, auf Verkäuferseite liegt der Anteil bei 81 Prozent.  Bei den Spitzenrenditen gab es seit Jahresbeginn keine Bewegung. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Spitzenrendite für Büros um 45 Basispunkte auf 4,15 Prozent, für Logistikobjekte um 40 Basispunkte auf 4,40 Prozent. Retail-Highstreet-Objekte bleiben bei 3,20 Prozent.

 


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