Research

Die Zukunft von KI im CREM

Warum Unternehmensimmobilien einen systematischen Ansatz für KI benötigen

15. Januar 2025
Real Estate Consulting by JLL

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Die wichtigsten Punkte
  • Corporate Real Estate Management (CREM) setzt bereits aktiv auf künstliche Intelligenz (KI), 90 % der Unternehmen planen in den nächsten fünf Jahren die Integration von KI zur Unterstützung der Mitarbeitenden in der CREM-Branche.
  • Allerdings rückt der Höhepunkt der Erwartungen an den KI-Hype-Zyklus näher. Viele Unternehmen haben KI-Pilotprojekte und -Schulungen ohne eine umfassende Strategie oder Roadmap für KI in den CREM-Funktionen initiiert und riskieren damit eine Enttäuschung.
  • CREM-Führungskräfte müssen jetzt über den Hype hinausgehen und einen systematischen Ansatz verfolgen, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen. JLL schlägt einen vierstufigen Ansatz vor, der sich auf die praktischen Vorteile von KI konzentriert, sinnvolle Einsatzmöglichkeiten identifiziert, einen Business Case für die Anwendung im CREM-Bereich aufstellt und eine starke Unterstützung durch die Unternehmensleitung sicherstellt.

Die aktuelle Global Future of Work-Umfrage von JLL bestätigt, dass KI in Unternehmen bereits aktiv eingesetzt wird. Mehr als neun von zehn Führungskräfte glauben, dass KI in den nächsten fünf Jahren die Art und Weise, wie die Belegschaft arbeitet, verändern wird. Ein ähnlicher Anteil plant, die Investitionen in KI in diesem Zeitraum zu beschleunigen.

Dies bedeutet, dass ein neues hybrides Arbeitsmodell (Hybrid 2.0) bevorsteht, bei dem manuelle und automatisierte Prozesse miteinander verschmelzen, und KI die menschlichen Expertinnen und Experten in allen Unternehmensfunktionen unterstützt. Bei diesem neuen Arbeitsmodell bildet die CREM-Branche keine Ausnahme. 

In den nächsten fünf Jahren erwarten die meisten Unternehmen (90,1 %), dass sie ihre Immobilienaktivitäten wie Arbeitsplatzstrategie, Belegungsmanagement und Mietverwaltung in einem Hybrid-2.0-Ansatz durchführen werden. Nur wenige CREM-Teams (5,3 %) planen, sich weiterhin hauptsächlich auf manuelle Arbeit zu verlassen, während noch weniger (4,6 %) darauf abzielen, die meisten CREM-Aktivitäten vollständig zu automatisieren.

Um Unternehmen und CREM-Führungskräfte bei der Navigation durch diese zukünftige Arbeitsweise zu unterstützen, untersucht dieser Artikel den aktuellen Stand der Implementierung von KI in CREM sowie die Hindernisse, die einer erfolgreichen Einführung im Wege stehen, und empfiehlt einen systematischen Ansatz, um das Beste aus dieser Technologie herauszuholen.

Future of Work Survey

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Die JLL Global Future of Work-Umfrage wird seit 2011 alle zwei Jahre durchgeführt. Sie befasst sich mit der sich entwickelnden Arbeitswelt und den wichtigsten Prioritäten, Herausforderungen und Strategien von mehr als 2.300 Entscheidungsträgern im Bereich Unternehmensimmobilien sowie mit den sich abzeichnenden Trends in Organisationen auf der ganzen Welt. 

Die aktuelle Ausgabe der Future of Work 2024 bietet neue Erkenntnisse, die in einer Reihe von Artikeln zu wichtigen Themen – von Technologie über Design bis hin zu ESG – beleuchten.

Die Erwartungen erreichen ihren Höhepunkt

Das vom Beratungsunternehmen Gartner erstellte Diagramm „Hype Cycle“ zeigt, wie sich die Begeisterung für eine Technologie und deren Akzeptanz mit der Zeit entwickelt. Wenn der Hype um eine neue Technologie zunimmt, glauben die Menschen daran, dass sie eine „Allheilmittel“-Lösung ist, mit der sich jedes Problem nahtlos lösen lässt. Das CREM nähert sich dem Höhepunkt der Erwartungen in Bezug auf KI: 89 % der Führungskräfte glauben, dass KI ihnen bei der Lösung wichtiger CREM-Herausforderungen helfen kann.

Dabei geht es um mehr als nur eine positive Stimmung: Fast zwei Drittel der Unternehmen haben mit der Erprobung von Anwendungsfällen für KI in der Immobilienwirtschaft begonnen und Trainingspläne umgesetzt, um die Fähigkeiten ihrer Belegschaft zu verbessern. Darüber hinaus sind 73 % der CREM-Fachleute „Early Adopters“ und nutzen KI, um ihre tägliche Arbeit zu verbessern. Gleichzeitig arbeitet auf der Angebotsseite ein Ökosystem von mehr als 700 PropTech-Unternehmen an KI-Lösungen für die Immobilienbranche.

Am Rande der Desillusionierung stehend

Der hohe Erwartungsdruck, der auf einer neuen Technologie lastet, führt unweigerlich zu Enttäuschungen, wenn die Menschen Schwierigkeiten haben, sie erfolgreich einzusetzen. Dies ist nicht unbedingt auf Probleme mit der Technologie selbst zurückzuführen, sondern auf unrealistische Erwartungen und praktische Probleme, die auftauchen, wenn Unternehmen ihre KI-Pilotprojekte beginnen. Solche Misserfolge können auf inkohärente Strategien, unpraktische Anwendungsfälle, unzureichende digitale Infrastruktur oder schlecht organisierte Daten zurückzuführen sein.

Aus der FOW-Umfrage geht hervor, dass die CREM-Branche jetzt kurz vor der Ernüchterungsphase steht. Die Umfrageergebnisse zeigen eine Kluft zwischen dem Enthusiasmus der Führungsebene und der Umsetzung vor Ort. So geben zum Beispiel fast 70 % der Führungskräfte an, dass sie eine KI-Strategie für ihre CREM-Funktion haben und Anwendungsfälle testen. Allerdings geben nur 33 % der leitenden Angestellten an, dass sie eine KI-Strategie haben. Diese Strategie- und Umsetzungslücke besteht auch zwischen globalen und lokalen Funktionen.

Viele Unternehmen sind auf der Hype-Welle mitgeritten und haben mit KI-Pilotprojekten und -Trainings begonnen, ohne eine umfassende Strategie oder einen Fahrplan für KI in den CREM-Funktionen zu haben. Das Versäumnis, einen systematischen Ansatz zu verfolgen, wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich zu Misserfolgen und Desillusionierung mit KI führen.

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