Research

Flex Space goes beyond

12 Secondary Cities im Porträt

25. September 2019

Flex Space, ob als Coworking, Business Center oder Hybrid-Modell, ist nach wie vor der große Trend für den Büroimmobilienmarkt. Im Office-Markt, in dem die Flächen mehr als knapp sind, mieten die Flex Space-Betreiber immer stärker an und öffnen fast wöchentlich neue Standorte. Dabei expandieren sie über die sieben deutschen Bürometropolen hinaus. Auch kleinere Städte nimmt die Branche nun vermehrt ins Visier.

Betreiber, die als Erste große Standorte in einer Secondary-Stadt anmieten und eröffnen, können einen First Mover-Vorteil erzielen.

Andree Scherer, Leader Flex Space Germany, JLL

Secondary Cities – Wachstum jenseits der Big 7

Der Flex Space-Trend erfasst nun vollends auch kleinere Städte, den sogenannten Secondary Cities. Völlig neu ist das zwar nicht: Business Center sind dort bereits seit vielen Jahren am Markt. Daneben betreiben dort kleinere Coworking-Anbieter schon seit einiger Zeit Standorte. Der große Siegeszug der flexiblen Büroflächen bringt aber eine ganz neue Dynamik in die kleineren Märkte. Betreiber erzielen damit nicht nur weiteres Wachstum, sondern erweitern gezielt ihr Standortnetzwerk. Das ermöglicht Kunden, über viele Standorte hinweg beim gewohnten Betreiber zu mieten. Für Flex Space-Anbieter also ein Instrument der Kundenbindung, für Unternehmen gerade mit vielen Dependancen oder hoher Reisetätigkeit die Option, auf ein weitreichendes Netz von Flächen zurückzugreifen. Hinzu kommt für große Firmen eine variable und temporäre Nutzung als Satelliten- und Projektstandort. 

Ist Flex Space rentabel?

Flächenexpansion ist das eine, aber was Marktakteure selbst brennend interessiert: Wie rentabel ist Flex Space eigentlich? Entsprechende Informationen sind öffentlich kaum verfügbar. JLL hat dazu ein Berechnungsmodell entwickelt. Auf Grundlage von Preisen für die Mitgliedschaften und jeweiligen Mieten zum Zeitpunkt der Anmietung erlaubt uns das Modell, Aussagen zur Rentabilität flexibler Büroflächen abzuleiten. Die so ermittelte Revenue Rent Ratio (RRR) zeigt den Überschuss der Mitgliedseinnahmen über den Mietausgaben. Das ermöglicht eine Einschätzung über die Rentabilität für verschiedene Standorte, Objekte und Anbieter. Erfahren Sie in unserem Report unter anderem, welche Flex Space-Standorte besonders rentabel sind.

Neue Optionen für Immobilieneigentümer

Immobilieneigentümer und -investoren befassen sich seit geraumer Zeit mit Flex Space. Viele haben zum Beispiel in Mietvertragsverhandlungen bereits Erfahrungen mit den Betreibern gesammelt. Dennoch bewegt viele Akteure die Frage nach der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells Flex Space. Die geringe Transparenz an diesem Markt und die noch kurze Betreiberhistorie machen Eigentümer vorsichtig: Wie hoch etwa ist der Belegungsanteil durch Flex Space? Welche Sicherheiten bietet der Betreiber? Wann verdient der Eigentümer überhaupt Geld – unter Berücksichtigung der Ausbaukostenzuschüsse und sonstiger Incentives? Reicht die technische Gebäudeausrüstung für die erwartbare Auslastung? Und wie soll man den Trend für seine eigenen Zwecke nutzen – als Vermieter an einen Betreiber oder gründet man sogar ein eigenes Betreiberunternehmens?



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