JLL x Munich Urban Colab
Kurzinterview: Markus Trost zum Thema: Changing Thoughts – Growing old cities
- Dr. Markus Trost
1. Was ist das Besondere am Munich Urban Colab?
Das Munich Urban Colab ist eine innovative Plattform, die verschiedene Akteure zusammenbringt: Gründer, Innovatoren, Investoren und die öffentliche Hand treten dort in einen offenen Dialog. Statt nur in geschlossenen Fachkreisen zu diskutieren, fördert das Munich Urban Colab den Austausch untereinander, aber auch mit der Öffentlichkeit und bezieht aktiv die Perspektiven der Bürger ein. Mit seinem starken Netzwerk aus Universitäten, Forschungsinstituten, Start-ups und Unternehmen hat München sich eine Position als Gründerstadt aufgebaut, die durch das Colab noch einmal gestärkt wird.
2. Gemeinsam mit dem Munich Urban Colab veranstaltet JLL nun ein großes Event: Am 19. November 2024 findet „Changing Thoughts: Growing old cities“ dort statt. Was ist das Ziel der Veranstaltung?
Im Fokus der deutschlandweiten JLL-Eventreihe „Changing Thoughts“ steht der interdisziplinäre Austausch innovativer Ideen und der Perspektivwechsel. Bei „Growing old cities“ in München wird nun die Zukunft unserer historisch gewachsenen, teilweise Jahrhunderte alter Städte im Vordergrund stehen. Wir möchten uns austauschen und Lösungen diskutieren, wie wir diese Städte verändern und reparieren dürfen, damit sie neuen Anforderungen gerecht werden können und welche urbanen Konzepte aus der Vergangenheit überdacht werden müssen. Die Themen können zum Beispiel von Verkehrsberuhigung über Hochhäuser oder die Nachnutzung ehemaliger Gewerbeareale bis hin zu visionären Ideen wie der Umwandlung nicht mehr benötigter Brücken hin zu Parks reichen. Das eindeutige Ziel lautet dabei, positiv im Sinne aller zur Stadtentwicklung beizutragen. Als Unternehmen der Immobilienwirtschaft möchten wir diesen Dialog mit unserer Marktkenntnis und umfassenden Daten unterstützen, um innovative Ideen realistisch und umsetzbar zu machen.
3. Du bist im November auch als Teilnehmer dabei. Was sind deine Gedanken zu „Growing old cities“?
Zahlreiche europäische Städte bieten eine bemerkenswerte Lebensqualität, die wir auch zu schätzen wissen. Wir erleben derzeit eine Renaissance dieser urbanen Qualitäten, die durch Nutzungsmischung und ansprechende städtebauliche Gestaltung gestützt wird. Dennoch müssen wir kritisch hinterfragen, welche Aspekte in der Stadtentwicklung vernachlässigt wurden, wo neue Herausforderungen warten oder gerade entstehen. Es gilt, Konzepte für bessere öffentliche Räume zu entwickeln und die richtigen Akteure einzubeziehen, um von Ideen zu konkreten Projekten zu gelangen. Die Herausforderungen sind nicht klein: Zum Beispiel ist vielerorts die Bezahlbarkeit von Wohnraum ein drängendes Problem, manche Stadtgebiete sind sowohl durch Einwohner als auch Touristen überlastet. Wir müssen Wege finden, auch in bisher weniger beachteten Bereichen der Städte Qualität zu schaffen und eine ausgewogenere Stadtentwicklung zu fördern.
Impressionen vom Event:
